Die Tabuisierung der Wechseljahre verursacht nicht nur individuelle Belastungen, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Schäden. Laut einer aktuellen Studie beläuft sich der wirtschaftliche Verlust durch mangelnde Unterstützung von Frauen in dieser Lebensphase weltweit auf über eine Billion Dollar jährlich. In Österreich sind rund 800.000 berufstätige Frauen betroffen – mit direkten Folgen für Unternehmen: Ein erheblicher Anteil reduziert die Arbeitszeit, gibt Karriereambitionen auf oder kündigt sogar.
Viele Unternehmen vernachlässigen das Thema bislang. Wechseljahresbedingte Beschwerden können jedoch Führungsqualitäten, Leistungsfähigkeit und langfristige Mitarbeiterbindung beeinflussen. Eine gezielte Unterstützung kann dazu beitragen, dass Frauen ihre Potenziale weiterhin voll entfalten.
Unternehmen, die proaktiv handeln, profitieren von qualifizierten, erfahrenen und resilienten Mitarbeiterinnen. Es ist an der Zeit, dass Unternehmen die Wechseljahre als bedeutenden Faktor für Mitarbeiterbindung, Diversität und betriebliche Leistungsfähigkeit erkennen – und entsprechend investieren.